Hallo Imkerfreunde,
ob es ein Eingriff in die Natur ist oder nicht ist für mich sekundär, beim Honigernten fragen wir ja auch nicht nach

. Ich finde es wichtig dass man es probiert um mitreden zu können.
Ich selber arbeite mit Carnica und hab mit Buckfast Erfahrungen gemacht.
Das erste Jahr mit Buckfast war sehr gut. Honig ohne Ende sanftmütig große Bienen und sehr stabile Völker alles was man auch vom Bruder Adam liest.
Jedoch wenn man die Zuchtlinie aufgrund der Natur verlässt läuft es nicht mehr so rund.
Die Nachzucht aus der Buckfastlinie, reine Naturbegattung, hat mir den Spass an Buckfast ordentlich genommen. Die Bienen waren sehr aggressiv und es war auch im Abstand von 10m oft nicht möglich zu stehen. Dazusagen muss ich dass man sich über Honig nicht beklagen konnte, wir sind mit knapp 650kg Honig von 12 Völkern leicht an unsere Grenzen gekommen.
Die natürliche Zucht hat seinen eigenen Lauf und man kann nur den Hut ziehen vor denen die richtige Linienzucht betreiben. Ich hab kurz gesagt meine Erfahrungen gemacht.
Im Herbst wurden alle Königinnen ausgetauscht und seither arbeite ich mit Carnica weil diese in meiner Umgebung am meisten verbreitet sind und sich nicht nur einseitig entwickelt.
Ich tausche jedoch jedes Jahr mindestens zwei Königinnen aus um immer eine gute Mischung zu haben und seit ich das mache ist es im Bienenstock bunt, ruhig, bei gutem Honigertrag. Dieses Jahr habe ich versucht die dunkle Biene einzusetzen, jedoch hat mein Carnicavolk anderst entschieden

. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen damit.
Gruß aus dem Schwabenland,
Elmar