Temperaturverhalten

[Richi]

So gleich mal mein erstes Thema eröffnet

Da ich im Moment gerade am lesen, verstehen,..... bin, wie das alles abläuft mache ich mir natürlich auch Gedanken ob das wies getan wird auch immer so optimal ist. Frei nach dem Motto: Erfahrung ist nicht alles, man kann es auch schon seit ewiger Zeit Umständlich oder nicht ganz optimal machen.

Im Moment bin ich nämlich gerade bei dem Thema Varroabehandlung. Das es natürliche Feinde dieser Milbe gibt bzw. in den Beuten früher mal gab (Bücherskorpion) wird den meisten geläufig sein, denke ich mal. Dann kam mir die Idee mit der Wärme. Ich habe mal in einer Doku über Bienen gesehen, in der die Bienen eine eingedrungene Wespe (oder Hornisse... ich weiß es nicht mehr) getötet haben, in dem sie den Stock aufgeheizt haben. Der Eindringling hat dabei ein kleines bischen weniger Temperatur ausgehalten als die Bienen selbst. Eine echt geniale Methode wie ich fand.
Jetzt habe ich mir gedacht: Suchst du mal danach ob sich auch schon wer dazu gedanken gemacht hat und siehe da: Es gibt schon einen Kasten (in Österreich entwickelt) der genau nach dem Prinzip arbeitet.
Brutwabe rein -> Starten -> Varroen sterben in den nächsten Stunden ab weil ihr Organismus zerstörrt wurde
und das alles komplett ohne Chemie... nur mit Wasser und Wärme

Da das Ding aber knappe 3000€ kostet wollte ich da mal selber Basteln und Forschen nur kann ich keine verlässliche Aussage im Web finden, wie viel Temperatur Bienen, die verdeckelte Brut und die Milben vertragen und vorallem jeweils wie lange, sie es aushalten.
Bevor jetzt jemand schreit: Die Waben würde ich, wie auch bei der Erfindung aus Österreich, Bienenfrei dort hinein stellen. Wobei es ein Video gibt bei dem, die sogar ein paar Bienen im Kasten gelassen haben. Nach der Behandlung sind die immernoch unterwegs gewesen, aber das muss ja nicht sein, ich will denen ja was gutes und sie nicht stressen

Ich weiß jetzt gar nicht ob ich einen Link posten darf deswegen weiße ich euch nur auf die Seite hin: gebt bei google varroa-controller ein dann findet ihr die Seite sofort ganz oben.

Wisst ihr irgnedwelche Daten bezüglich Temperaturen und Zeiten oder habt ihr sogar schon selber damit experimentiert?

Bin gespannt was man noch von dieser Methode hören wird, hoffentlich klappt das so gut das man nichts mehr anderes braucht. Vorteil wäre halt auch, das keine Mittel im Stock sind und somit auch nicht auf den Honig geachtet werden müsste, aber das könnt ihr euch ja selbst auf der Seite anlesen wenn ihr wollt

EDIT: Ich bin schon müde aber musste das unbedingt los werden, sonst kann ich nicht schlafen gehen Wer also Rechtschreibfehler oder komischen Satzbau findet darf sich seinen Teil denken und bitte nicht drauf rum hacken

[k-schr]

Das hört sich ja mal sehr interessant an. Davon habe ich bis jetzt noch nie was gehört. Vor allem dass die Bienen den Stock selbst aufheizen um Eindringlinge zu beseitigen
3000€ mal zum testen ausgeben würde ich aber auch nicht

Leider kann ich dir bezüglich der Temperaturen auch nicht helfen. Würde aber mal schätzen das diese nicht weit über 40 Grad sein kann.

Ach ja... mit dem Link posten sollte es keine Probleme geben, also ruhig her damit

[Richi]

Ja die haben damals erklärt, dass es den Bienen klar ist, dass sie Körperlich keine Chance haben gegen eine Hornisse vor zu gehen und wenden deswegen diesen Trick an. Das war eine tolle Kameraeinstellung wo man richtig gesehen hat, wie alle da standen und die Muskeln bewegt haben um ein zu heizen. Wahnsinnig interessant

Der Link: http://www.varroa-controller.com/

Ja um die 40°C hab ich auch schon immer gelesen. Also ähnlich wie beim Menschen und auch der Varroa aber ich denke, dass mir ungefähr nicht ausreichen wird um die Milben zu töten aber gleichzeitig keinen Schaden im Brutnest an zu richten. Der Trick ist eben lang genug zu behandeln damit die Milbe überhitzt aber kurz genug, damit die Wärme nicht in die Waben eindringen kann und diese zu weit aufheizt. Die Waben sind ja deutlich Wärmedämmender als der Panzer der Milbe und diesen winzigen Unterschied will man sich da zu nutze machen.

3000€ kostet es halt Neu, es soll angeblich Stellen geben bei denen man sich das Gerät ausleihen kann aber ich hab da noch nix dazu gefunden. Wird wohl eher in Österreich zu finden sein.

Ich behalte das auf jedenfall mal im Auge, die Idee find ich klasse

[Richi]

Kleiner Nachschub den ich gerade auf der Seite gefunden habe:

am 12. und 13. juli 2014 findet in Kreisstadt Regen der diesjährige Bayerische Imkertag statt, Herr Dr. Wimmer demonstriert auf dieser Veranstaltung die Benutzung des Varroa Controllers und beantwortet gerne Ihre Fragen. Hierzu möchten wir alle interessierten sehr herzlich einladen.

nähere Informationen zu dieser Veranstaltung finden sie unter: http://www.lvbi.de

[Richi]

Jetzt habe ich bei meiner Suche nach Infos noch etwas entdeckt, was ganz interessant ist und mit Temperatur zutun hat.

http://sciencev1.orf.at/science/news/76227

Die Temperatur während der Brutphase hat Einfluss darauf, wie schlau die Bienen werden.... Angeblich

Das Thema ist wohl mehr als nur Komplex.
Auf einigen Seiten wurde auch schon berichtet, das genau aus dem Grund es evtl. schädlich sein könnte die Varroen auf/in den Bruträhmchen mit Wärme zu behandeln.

Da schafft man es vllt, dass die Milbe stirbt hat aber dann ein anderes Problem.
Ich hoffe es kommen bald Studien und Erfahrungsberichte raus.

[Karpatenimker]

Die elektro-thermische Behandlung der Milbe scheint z.Zt. eine breit gefächerte Behandlungsalternative darzustellen.
Über Erfolge würde sich die Imkerschaft sicherlich freuen, der Handel jedoch auch. Die Preise finde ich aber gelinde gesagt etwas gewöhnungsbedürftig. Bin mal gespannt ob die Institute sich der verschiedenen Behandlungsmethode mal wissenschaftlich annähern.
Bienenzuchtbedarf Seip bietet etwas ähnliches an. Dabei werden aber nur Milben in Drohnenzellen bekämpft, jedoch stellt sich da für die Arbeitsbienen das Temperaturproblem nicht so sehr. Jedoch scheint es nichts anderes als ein bequemeres Drohnenschneiden zu sein. Kostengünstiger ist das Teil aber uind man braucht keine Rähmchen entnehmen sowie extern behandlen
http://www.mitezapper.com/German-Translation_c_23.html
http://www.bienenzuchtbedarf-seip.de/Va ... nrahmen-7/
Ich persönlich bin mal gespannt, wann in der Varroaforschung mal echte Fortschritte gemacht werden. Kann mir aber vorstellen das von seiten der Industrie, da eher auf die Bremse getreten wird, um die konventionellen Mittelchen, welche kontinuierlich verbraucht und wiederbeschafft werden müssen, weiter zur Umsatzsteigerung zu verkaufen.
Neuen Methoden bin aufgeschlossen, jedoch dürfen sie nicht zu neuen Problemen führen. In nächster Zeit wird es bestimmt noch so eingige Anläufe geben, die Varroabehandlung zu revoltionieren.
Wer dann wirklich ein alternatives erfolgreiches Behandlungskonzept vorlegt wird sich eine goldene Nase verdienen. Und dies kann er dann auch meinetwegen.
Falls jemand Erfahrung mit einem der angesprochenen Verfahren hat oder jemand kennt, (der jemanden kennt, der jemanden kennt...) wäre sicherlich nicht nur ich über die Mitteilung selbiger dankbar. Den Erfahrungsberichten auf den websites traue ich nicht so ganz. Es wird ja keine Firma geben die auf ihrer page schreibt dass sie die Dinger verkaufen wollen, aber sie echt schei... sind.

[Richi]

Über kurz oder lang kann es sowieso nur auf natürlich Art und weiße funktionieren, das sollte uns allen klar sein. An den kleinen Untermietern (Bücherskorpion) werden wir nicht vorbei kommen. Ich will den auch unbedingt, nur leider überleben die im Moment nicht mehr vorallem deswegen, weil in den Beuten kein geeigneter Raum für diese Tiere ist.
Aber gespannt darf man sein, vllt finden die auch noch was ganz anderes was super hilft und wir noch gar nicht kennen.... z.B. Nanoversiegelung wie beim Auto so das die Milben einfach von der Biene abrutschen